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Geeignete Nisthilfen.pdf


Grundsätzliches zur Gestaltung naturnaher Flächen

  • Naheliegende (sic) Strukturen als Gestaltungselemente verwenden!
  • Beispielsweise am Jurasüdfuss: anstehender Fels, Trockengebüsch, Waldföhre, Traubeneiche, Kalkstein-Trockenmauer, Magerwiese auf Rohboden, Mergel, Kalksteinplatten etc.
  • Oder entlang der Schüss und Zihl: Kies- und Ruderalfläche, Teich (ohne Koi!), Ufergehölze (Hartriegel, Faulbaum etc.), Weidenarten, Stieleiche, Hochstaudenflur, Blumenwiese etc.
  • Möglichst nährstoffarme Substrate als Grundgestaltung wählen (Rohboden, Kies ab Wand etc.). Grössere Artenvielfalt, weniger wüchsig, weniger Pflege.
  • Verschiedene Gestaltungelemente verwenden. Dabei gibt es drei wichtige Dinge: Vielfalt, Vielfalt und Vielfalt.
  • Kleinstrukturen und Nischen anlegen. Unordnung ist die Wiege der Artenvielfalt; herumliegende Steine sind Sonnplätze für Eidechsen etc.
  • Zusätzliche Elemente wie Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse anbieten.
  • Regionale Produkte und Herkunft bevorzugen: naher Steinbruch, regionale Gehölze (Forstware), Stauden und Saatgut aus der Region etc.
  • Die Pflege gibt Vorgaben zur Gestaltung, daher die Pflege vor der Gestaltung klären.

Grundsätzliches zur Pflege naturnaher Flächen

  • Wieviel Unordnung vertrage ich? Ab wann wächst mir der Garten über den Kopf?
  • Je weniger oft eingegriffen wird, desto natürlicher und artenreicher wird der Garten.
  • Beinahe jeder Standort entwickelt sich jedoch zu einem Wald. Beschattung geht dabei zumeist mit Artenverlust einher. Daher sind Pflegeeingriffe zur Erreichung und Erhaltung des Zielbildes nötig.
  • Die Sonne ist der Motor der Biodiversität. Lichte Bereiche sind licht zu halten.
  • Was du auch machst, mache es unsauber. Altgras stehen lassen beim Schnitt der Wiese, einen Bereich beim Säubern des Teiches unbearbeitet belassen etc. Überall sind Larven und Eier, die sonst gänzlich entfernt oder zerstört werden.
  • Beim Heckenschnitt Asthaufen als Unterschlüpfe anlegen, Heu ein bis zwei Tage liegen lassen, damit Larven und Raupen fliehen können. Den Garten bewusst unordentlich Einwintern: Laubhaufen anlegen, ungemähte Bereiche und dürre Stängel stehen lassen etc.
  • Jedes Ding hat seine Zeit: Magerwiese nicht vor Juli/August mähen, Teich zwischen September und Oktober säubern, Gehölzschnitt während der Vegetationsruhe etc.
  • Möglichst kein Einsatz von Dünger oder Pestiziden. Keinen Torf einsetzen!
  • Fauna schonende Geräte bei der Pflege einsetzen. Larvenstadien wie Raupen sind äusserst empfindlich!